Zu meiner fotografischen Arbeit
Ich arbeite mit verschiedenen Medien: Malerei, Zeichnung, Rauminstallationen, Fotografie. Fotografie ist in den letzten Jahren ein wesentlicher Arbeitsschwerpunkt geworden.
Dabei ist mein Anliegen seit den frühen 80er Jahren, Fotografie als experimentelles Medium zu benutzen und weiterzuentwickeln. Ich will mit ihr Dinge machen, die sie vom Abbilden befreien und Bilder entstehen lassen, die meine Bilder sind, und die Möglichkeiten dieses Mediums dafür weit ausschöpfen. Fotografie ist für mich ein subjektives Medium. Bilderschöpfen, Bilderfinden, Bildersuchen ist mein Thema. Scheinbar Bekanntes zu irritieren, neue Sichtmöglichkeiten zu öffnen. Mein Experimentieren fängt bei den physischen Aufnahmevorgängen an: Langzeitbelichtungen mit bewegter Kamera, ich halte Prismen vor die Kameralinse, belichte vielfach. Ich möchte in Zeiten, wo über digitale Technik nahezu jedes Bild künstlich erzeugt werden kann, ein Stück Authentizität bewahren, indem ich mich sinnlich und bewusst in den Aufnahmevorgang einbringe, meine Wahrnehmung von in der Welt Sein steigere, sie gestalte, dabei manchmal auch spiele. Der Einsatz von digitaler Bearbeitung geht in den meisten Arbeiten nicht über das hinaus, was in analogen Zeiten ein Fachlabor an Nachbearbeitung geleistet hätte. Meine Erfahrung als Maler ist für die fotografische Arbeit hilfreich.
Die Arbeit vollzieht sich in Zyklen und Themenkreisen über längere Zeiträume. Es gibt Zyklen aus dem Bereich alte und moderne Architektur, Auseinandersetzung mit Naturformen bis in die Abstraktion hinein, Städtebilder, Arbeiten zur Befragung von alter und neuer Kunst und ich habe mit dem Licht der Sterne auf Film und Chip gezeichnet, da der Weltraum der weiteste Raum ist, den wir wahrnehmen können. Das Licht der Sterne hat Menschen durch alle Zeiten fasziniert, ich bin dem auch erlegen.
Meine Fotografien sind von der technischen Realisation her auf großformatige Abzüge ausgelegt. Bezüglich Abzugsgröße,-art und Auflage bitte ich um Nachfrage.